Teilkronen und Inlays
Defektorientiert Substanz schonen.

Mit Teilkronen gesunde Zahnsubstanz erhalten
Teilkronen und Inlays aus Vollkeramik haben als minimalinvasive Therapieoption immer mehr an Popularität gewonnen. Die Präparation der Zähne für Teilkronen ist wesentlich substanzschonender als für konventionelle Vollkronen. Minimalinvasiv, defektorientiert, substanzerhaltend – das sind die größten Vorteile von Teilkronen. Dank moderner Adhäsivsysteme und hochwertiger Vollkeramiken können langzeitstabile, hochästhetische Ergebnisse erzielt werden.
Präparation für Teilkronen und Inlays mit Experten-Set
Grundlage für langzeitstabile Teilkronen ist die exakte Gestaltung der Präparation. Um die Präparation zielgerichtet und übersichtlich zu halten, ist eine durchdachte Systematik ratsam. Diese müssen Sie sich als Zahnarzt oder Zahnärztin nicht komplett selbst erarbeiten. Nutzen Sie die Expertise von erfahrenen Spezialisten.
In Zusammenarbeit mit sechs namhaften Experten aus Klinik und Praxis wurde das Set 4562ST zusammengestellt, um die präzise Kavitätengestaltung für keramische Inlays und Teilkronen zu vereinfachen und zu systematisieren.
Das Set enthält unter anderem drei neu entwickelte Instrumente,die mit einer Tiefenmarkierung (an dem „D“ für „depth“ in der Figurnummer zu erkennen) ausgestattet sind, um die okklusale Mindeststärke von Keramikrestaurationen zu gewährleisten.
Ergänzend dazu werden Schallspitzen zur approximalen Finitur der Präparation angeboten. Die Schallspitzen sind halbseitig belegt. Somit bleibt der Nachbarzahn auch bei einem etwaigen Touchieren des Zahnes unversehrt. Die abgerundeten Winkel der Schallspitzen SFM7 / SFD7 im Übergang vom axialen Bereich zum Schulterbereich ermöglichen eine optimal abgeschrägte Präparation der Kavität. Einsetzbar sind die Schallspitzen im Komet Schallhandstück SF1LM sowie in den Scalern anderer Hersteller.
Zusätzlich zum Experten-Set bieten wir Ihnen weitere durchdachte Präparationssets an, z. B.
- Experten-Set für Inlays und Teilkronen Prof. Dr. Ahlers, Dr. Blunck,
Prof. Dr. Frankenberger, Dr. Hajtó, Prof. Dr. Pröbster - Experten-Set für Keramik-Kronen Prof. Dr. Ahlers, Dr. Blunck,
Prof. Dr. Frankenberger, Dr. Hajtó, Prof. Dr. Pröbster - Okklusionsonlay-Set nach PD Dr. Ahlers, Prof. Edelhoff
Behandlungsablauf | Keramik-Inlays und Teilkronen
.png&w=1280&h=720&q=80)
1. Kavitäteneröffnung mit einem konischen, grobkörnigen Diamanten mit abgerundeter Kante (6847KRD.314.016, grün). Die Tiefenmarkierung bei 2 und 4 mm hilft, die Mindestschichtstärke der Keramik unter der Fissur zu gewährleisten.
2. Mit demselben Instrument wird ein approximaler Kasten angelegt. Die approximale Schmelzwand bleibt vorerst stehen. Der Nachbarzahn kann durch eine Stahlmatritze geschützt werden.
3. Die dünne, feinkörnige Flamme (8862.314.012, rot) wird zur Separation der approximalen Schmelzanteile eingesetzt. In diesem Schritt wird die zuvor belassene Schmelzwand entfernt. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass kein Federrand präpariert wird!
4. Mit dem zum Präparationsdiamanten aus Abb.1 formgleichen Finierer (8847KR.314.016, rot) werden die Kasteninnenwände und der -boden geglättet.
5. Je nach Kavitätengröße stehen 2 kürzere, konische Instrumente,ebenfalls mit abgerundeter Kante,zur Verfügung, die zur Gestaltung der Kavität bedarfsgerecht eingesetzt werden können: 959KRD.314.018 bzw. 845KRD.314.025. Beide Instrumente weisen eine Tiefenmarkierung bei 2 und 4 mm (959KRD)bzw. bei 2 mm (845KRD) auf.
Tipp: Zur Gestaltung des approximalen Kavitätenrandes empfehlen wir unsere Schallspitzen.
6. Zum anschließenden Finieren stehen formgleiche Feinkorninstrumente zur Verfügung: 8959KR.314.018 bzw. 8845KR.314.025, beide mit rotem Ring. Das konische Instrument sollte zusätzlich in orovestibulärer Richtung geschwenkt werden, um den Öffnungswinkel nach okklusal tendenziell zu vergrößern.
7. Mit der dickeren Finierflamme (8862.314.016) werden die Flanken der Kästen konkav gestaltet. Hierbei sollte das Instrument von apikal nach okklusal gezogen werden.
Konvexität an der Spitze des Instrumentes ergibt automatisch eine konkave Kontur in der Zahnsubstanz. Dabei sollte zudem der Öffnungswinkel der Präparation nach okklusal hin vergrößert werden. Eher etwas offen, keinesfalls zu steil präparieren!
Auch hier gilt wieder: Keinen Federrand präparieren! Die Übergänge vom Kavitätenboden zum Kasten müssen unbedingt abgerundet werden.
8. Mit der Kugel in Normalkorn (801.314.023) kann die Kavität bei Bedarf unterhalb der Fissur zusätzlich vertieft werden.
9. Mit dem konischen Instrument 959KRD.314.018 werden die Höcker horizontal eingekürzt. Dabei wird das Instrument auch horizontal eingesetzt. Der Durchmesser von 1,8 mm (1,4 mm an der Spitze) ist ein gutes Maß für eine ausreichende Reduktion. Mit dem größeren Durchmesser von 2,5 mm (1,9 mm an der Spitze) bei der Figur 845KRD.314.025 lassen sich sehr gut glatte Abschlussränder erzielen. Wenn nötig, können mit demselben Instrument innen abgerundete Stufen präpariert werden.
10. Mit der feinkörnigen Eiform 8379.314.023 (rot) werden alle Innenkanten abgerundet.
11. Mit demselben Instrument die horizontal verlaufenden Außenkanten leicht brechen. Alle Kanten innerhalb der Präparation abrunden, sodass keine spitzen Übergänge belassen werden.
12. Mit der dünnen Finierflamme 8862.314.012 (rot) aus Abb. 3 verbleibende Ecken und Kanten innerhalb der Präparation an den schwer zugänglichen Stellen abrunden. Scharfe Übergänge des Präparationsgrenzenverlaufes approximal abrunden. Dabei keinen Federrand anlegen!
Drehzahlen:
- Präpariert wurde bei 160.000-1 im roten Winkelstück
- finiert wurde bei 20.0001-

Die wichtigsten Präparationsregeln
- Runden Sie den Übergang zwischen Präparationswänden und Kavitätenboden sowie alle Winkel innerhalb der Kavität ab.
- Vermeiden Sie spitze Übergänge im Präparationsverlauf, da scharfe Kanten durch die Fräserradiuskorrektur zu unerwünschten Spalten führen.
- Beachten Sie den Fissurenverlauf! Eine okklusale Mindeststärke von 1,5 mm sollte auch hier eingehalten werden. Den Kavitätenboden können Sie mit einer Kugel vertiefen.
- Das Inlay muss an der engsten Stelle (Isthmus) mindestens 2,5 mm breit sein, um Brüche zu vermeiden.
- Arbeiten Sie lieber divergierend als parallel, der Öffnungswinkel der Kavitätenwand sollte 6°–10° betragen. Durch die adhäsive Befestigung ist keine Retentionsform notwendig.
- Der Oberflächenwinkel am Übergang Kavität/Zahnoberfläche sollte ca. 90° betragen – das erhöht die Festigkeit von Keramik und Zahnsubstanz. Schützen Sie den Nachbarzahn mit einer Stahlmatrize.
- Nutzen Sie eine Flamme nur lateral, nie am Kastenboden, um die approximalen Flanken konkav zu gestalten. Für die Ausarbeitung der Kastenwände eignen sich auch oszillierende Instrumente.

Experten-Set 4562/ST.
Die Sets 4562/ST für keramische Inlays und Teilkronen nach PD Dr. Ahlers, Dr. Blunck, Prof. Dr. Frankenberger, Dr. Hajtó und Prof. Dr. Pröbster vereinfachen und systematisieren die präzise Kavitätengestaltung für keramische Inlays und Teilkronen.
4562ST im Shop entdecken
Schallspitzen SFM7/SFD7.
Die Schallspitzen SFM7 und SFD7 nach PD Dr. Ahlers zur approximalen Finitur Ihrer Inlaypräparation kombinieren die ideale Präparationsform mit dem Schutz der Nachbarzähne.
SFM7 im Shop entdeckenSFD7 im Shop entdeckenInfothek

Experten-Set 4562/ST für Keramik-Inlays und -Teilkronen.
Produkt- und Anwendungsempfehlungen für die zahnärztliche Praxis.

Präparationsregeln für Keramik-Inlays und -Teilkronen.
Abrechnungsüberblick Vollkeramik
Entdecken Sie hier die weiterführenden Bereiche:

Jetzt Vorteile sichern & Berater finden!
Melden Sie sich für exklusive News an oder finden Sie Ihren persönlichen Medizinprodukteberater für individuelle Fragen.