Reziproke Aufbereitung

Ihre neue Superpower
Die Entwicklung der reziproken Aufbereitung verfolgte das Ziel, in möglichst kurzer Zeit Wurzelkanäle vollständig, mit einer möglichst geringen Anzahl an Instrumenten, aufzubereiten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bewegung eine Herstellung von Gleitpfäden selbst in engeren Kanälen ermöglicht, ohne dass die Anatomie des Wurzelkanals verändert wird. Dies ist oft bei einer manuellen Aufbereitung unumgänglich, da Handfeilen im Vergleich zu den reziprokierenden Instrumenten aus Nickel-Titan (NiTi) sehr starr sind. Das reziproke Bewegungsmuster optimiert mechanische Eigenschaften wie Frakturanfälligkeit und Ermüdungsverhalten der Feilen. Durch die Rückwärtsbewegung wird die Feile vor einer zyklischen Ermüdung geschützt. Auch in stark gekrümmten und sehr engen Kanälen lässt sich so problemlos arbeiten. Sichern Sie sich jetzt unser Whitepaper zum Thema: Ablauf und Vorteile der reziproken Wurzelkanalaufbereitung.
Der klassische Bewegungsablauf

Reziprok arbeitende Antriebe sind durch eine wechselseitige Rotation gekennzeichnet. Die Schneidrichtung der Feilen ist dabei linksdrehend. Diese linksgerichtete Teilrotation findet im Wechsel mit einer kleineren Teilrotation im Uhrzeigersinn statt. Dieser Vorgang wiederholt sich sodass abhängig vom Hersteller des Antriebes und dem hinterlegten Feilenprofil nach 3-5 dieser „Vor-/Zurück-Zyklen“ eine Vollrotation von 360° erreicht wird. Dieses Bewegungsmuster erlaubt der Feile nach apikal vorzudringen, verringert aber auch das Risiko für Feilenfraktur, da die Feile in der rechtsgerichteten Bewegung immer wieder entspannt. Feilen, die im klassischen reziproken Modus betrieben werden, wird häufig nachgesagt sie seien sehr aggressiv und würden sich in den Wurzelkanal nach apikal hineinfressen und somit Debris unkontrolliert nach apikal pressen. („Screw-In-Effekt“).

Der klassische Bewegungsablauf
Responsive image

Reziprok arbeitende Antriebe sind durch eine wechselseitige Rotation gekennzeichnet. Die Schneidrichtung der Feilen ist dabei linksdrehend. Diese linksgerichtete Teilrotation findet im Wechsel mit einer kleineren Teilrotation im Uhrzeigersinn statt. Dieser Vorgang wiederholt sich sodass abhängig vom Hersteller des Antriebes und dem hinterlegten Feilenprofil nach 3-5 dieser „Vor-/Zurück-Zyklen“ eine Vollrotation von 360° erreicht wird. Dieses Bewegungsmuster erlaubt der Feile nach apikal vorzudringen, verringert aber auch das Risiko für Feilenfraktur, da die Feile in der rechtsgerichteten Bewegung immer wieder entspannt. Feilen, die im klassischen reziproken Modus betrieben werden, wird häufig nachgesagt sie seien sehr aggressiv und würden sich in den Wurzelkanal nach apikal hineinfressen und somit Debris unkontrolliert nach apikal pressen. („Screw-In-Effekt“).

ReFlex, die patentierte Bewegung

Um dem oben beschriebenen „Screw-In-Effekt“ entgegenzuwirken, empfehlen wir die ReFlex-Bewegung. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der klassischen reziproken Bewegung im EndoPiloten von Komet, die ausschließlich für die Instrumente aus dem Procodile System und den reziproken Opener angewendet werden kann. ReFlex arbeitet in einer Linksrotation und verhilft wahlweise zu mehr Sicherheit oder gesteigerter Effizienz bei der Wurzelkanalaufbereitung.

Die Drehmomentbelastung und die Verspannung der verwendeten Feile werden in kurzen, kaum wahrnehmbaren Messpausen überwacht. Unter Verspannung versteht man das „Aufdrehen“ des Instrumentes bei klemmender Instrumentenspitze. Die Motorsteuerung erkennt unmittelbar, in welchem Bereich das Aufbereitungsinstrument – koronal, zentral oder apikal - aktuell belastet wird und passt die Bewegung des Motors, je nach eingestelltem Modus, individuell an. Zur weiteren detaillierten Anwendung gibt es zwei unterschiedliche Versionen der beliebten ReFlex-Bewegung:  ReFlex smart arbeitet fühlbar sensitiv bei Verspannungen, die Sicherheit ist hier besonders hoch. ReFlex dynamic arbeitet besonders zügig und bietet somit ein Plus an Effizienz bei der Aufbereitung. Bei schwierigen Kanalkonfigurationen kann jederzeit auf den taktileren smarten Modus gewechselt werden. Eine situationsabhängige Kombination der beiden Bewegungen ist daher sinnvoll. 

Ein verlässliches Instrument.

Procodile Q ist eine Feile, wie keine andere. Es gibt mittlerweile zwar einige wärmebehandelte Wurzelkanalinstrumente zum Teil von namenhaften Herstellern im Markt, allerdings noch keine mit einem variabel getaperten Feilenkern. Der Clou: Durch die geringere Konizität des Feilenkerns im Vergleich zur Schneidkante, kann Procodile Q mit einem größeren Spanraum und mehr Flexibilität auftrumpfen. Nekrotisches Gewebe und Debris können daher besser abtransportiert werden und die Feile ist flexibler. Durch die zusätzliche Wärmebehandlung ist Procodile Q jetzt auch noch deutlich widerstandsfähiger gegenüber zyklischer Ermüdung. Soll heißen die Feile bricht nachweislich deutlich später als die bisherigen Platzhirschen. Procodile Q ist also nicht nur extrem schnittfreudig, sondern bietet dem Anwender ein hohes Maß an Sicherheit. Das wird nur noch durch die Kombination mit der ReFlex Bewegung getoppt. Perfekt in den Händen von Allroundern oder Endospezialisten.

Ein verlässliches Instrument.

Procodile Q ist eine Feile, wie keine andere. Es gibt mittlerweile zwar einige wärmebehandelte Wurzelkanalinstrumente zum Teil von namenhaften Herstellern im Markt, allerdings noch keine mit einem variabel getaperten Feilenkern. Der Clou: Durch die geringere Konizität des Feilenkerns im Vergleich zur Schneidkante, kann Procodile Q mit einem größeren Spanraum und mehr Flexibilität auftrumpfen. Nekrotisches Gewebe und Debris können daher besser abtransportiert werden und die Feile ist flexibler. Durch die zusätzliche Wärmebehandlung ist Procodile Q jetzt auch noch deutlich widerstandsfähiger gegenüber zyklischer Ermüdung. Soll heißen die Feile bricht nachweislich deutlich später als die bisherigen Platzhirschen. Procodile Q ist also nicht nur extrem schnittfreudig, sondern bietet dem Anwender ein hohes Maß an Sicherheit. Das wird nur noch durch die Kombination mit der ReFlex Bewegung getoppt. Perfekt in den Händen von Allroundern oder Endospezialisten.

... und unermüdlich.

Schnell ist es passiert: man kommt nicht weiter, möchte schnell arbeiten und übt dabei Druck auf das Instrument aus - schon ist es geschehen. Der oftmals große Schrecken einer Endo ist ein frakturiertes Instrument im Wurzelkanal, das womöglich nur unter großem Aufwand zu bergen ist und den ungeübten Behandler vor große Herausforderungen stellen kann. Der technologische Fortschritt erlaubt es Herstellern von Wurzelkanalinstrumenten die Feilen aufgrund ihrer Materialeigenschaften und Geometrien besonders schneidfreudig und flexibel zu machen. Ein großer Schritt in Richtung mehr Sicherheit ist aber die Wärmebehandlung. Diese trägt u.a. dazu bei, dass die Instrumente widerstandsfähiger gegenüber zyklischer Ermüdung sind, d.h. die Feilen brechen später. Das Zusammenspiel aus dem variabel getaperten Feilenkern und einer zusätzlichen Wärmebehandlung sorgt bei unserer neuen reziproken Feile Procodile Q dafür, dass sie ein wahrer Überflieger in Sachen Sicherheit ist und die bekannten Konkurrenzprodukte in den Schatten stellt.

... und unermüdlich.
Responsive image

Schnell ist es passiert: man kommt nicht weiter, möchte schnell arbeiten und übt dabei Druck auf das Instrument aus - schon ist es geschehen. Der oftmals große Schrecken einer Endo ist ein frakturiertes Instrument im Wurzelkanal, das womöglich nur unter großem Aufwand zu bergen ist und den ungeübten Behandler vor große Herausforderungen stellen kann. Der technologische Fortschritt erlaubt es Herstellern von Wurzelkanalinstrumenten die Feilen aufgrund ihrer Materialeigenschaften und Geometrien besonders schneidfreudig und flexibel zu machen. Ein großer Schritt in Richtung mehr Sicherheit ist aber die Wärmebehandlung. Diese trägt u.a. dazu bei, dass die Instrumente widerstandsfähiger gegenüber zyklischer Ermüdung sind, d.h. die Feilen brechen später. Das Zusammenspiel aus dem variabel getaperten Feilenkern und einer zusätzlichen Wärmebehandlung sorgt bei unserer neuen reziproken Feile Procodile Q dafür, dass sie ein wahrer Überflieger in Sachen Sicherheit ist und die bekannten Konkurrenzprodukte in den Schatten stellt.

Reziprok durchstarten:

Nachdem eine geradlinige primäre Zugangskavität geschaffen wurde und die Kanäle freigelegt wurden, wird zunächst der Kanaleingangsbereich mit dem reziproken Opener OPR08L19 aufbereitet. Es folgt die Erstellung des Gleitpfades z.B. manuell mit einer K-Feile oder maschinell mit dem PathGlider. Wir empfehlen die Erstellung eines Gleitpfades mindestens bis zur ISO-Größe 015. Dieser Schritt ist insbesondere mit einer Handfeile sehr zeitaufwendig, daher empfehlen wir die maschinelle Aufbereitung mit dem PathGlider. Die Wahl der passenden Procodile Q Feile erfolgt in Abhängigkeit zur zuvor verwendeten (Hand-) Feilengröße. Die Regel: Eine ISO-Feilen-Größe überspringen. Wurde also ein Gleitpfad bis ISO-Größe 015 hergestellt, kann direkt mit Procodile Q in Größe 025 gestartet werden. Sollten Sie es mit komplizierten Anatomien zu tun haben, kann es jedoch ratsam sein zunächst eine Procodile Q Feile in der ISO-Größe 020 zu verwenden.  Es folgt die Kanalaufbereitung mit der Procodile Q Feile in pickender Bewegung. Im Anschluss muss der aufbereitete Kanal gründlich gespült werden. Für die folgende Obturation gibt speziell abgestimmte Papier- und Guttaperchaspitzen - diese finden Sie hier.

Procodile Q in der Anwendung

Das untenstehende Video zeigt einen klinischen Anwendungsfall der endodontischen Behandlung eines tief-zerstören unteren Molaren mit Instrumenten von Komet Dental. Für die Zugangskavität wurde unser beliebter EndoTracer genutzt. Mit diesem grazilen Rosenkopfbohrer können Wurzelkanaleingänge einfach und schnell freigelegt werden. Zur Eröffnung der kalzifizierten Wurzelkanaleingänge und anschließende Gleitpfaderstellung wurde der Pathglider genutzt. Zur Aufbereitung wurde die neue Procodile Q genutzt. Dank Doppel-S Querschnitt und variabel getaperten Feilenkern, lässt sich mit ihr besonders schnell und effektiv arbeiten. Nach gründlicher Spülung der Wurzelkanäle mit NaClO (3 %) und EDTA (17 %) wurde die Einstifttechnik in Kombination mit unserem biokeramischen Sealer zur Obturation angewandt.

Die Wahl der korrekten Feilengröße:

Variabel getaperter Feilenkern:

Wie auch schon bei der Procodile Feile, setzen wir bei der weiterentwickelten Procodile Q Feile auf einen variabel getaperten Feilenkern. Doch was heißt das genau?
Zunächst beschreibt der Taper in welchem Maß die Konizität einer Feile pro Millimeter Länge von apikal nach koronal ansteigt. Hat man also beispielsweise eine Feilen in ISO-Größe 025 mit Taper .06, dann wird diese Feile apikal mit 0,25mm aufbereiten und verfügt über einen Taper von 0,06mm. Davon ausgehend, hat die Feile 1mm nach der Spitze also einen Durchmesser von 0,31mm. Diese Logik lässt sich bei allen Komet Feilen fortsetzen. In der Regel weisen Schneidkante und Feilenkern denselben Taper auf. Eine Ausnahme ist das Procodile System. Hier wächst der Durchmesser des Feilenkerns nicht im selben Maß an, wie es an der Schneidkante der Fall ist. Das hat zum einen den Vorteil, dass der Spanraum koronal vergrößert wird und damit ein besserer Abtransport von Debris gewährleistet wird. Zum anderen macht es die Feile im Vergleich zu anderen Feilen derselben Größe deutlich flexibler. Dies zeigt sich speziell bei größeren ISO-Größen.

Endo take away. 

In den letzten Jahren hat sich die reziproke Wurzelkanalaufbereitung vom Trendthema zu einer festen Größe in der Endodontie entwickelt. Das System ermöglicht ein kontinuierliches Vordingen in Richtung apikal. Mit dem richtigen Endo-Motor und der passenden Feile ist der Screw-In-Effekt fast ausgeschlossen. Die alternierende Bewegung des Motors schützt das Instrument vor Übermündungen und reduziert so das Frakturrisiko. Die Aufbereitung erfolgt schnell und sicher.
Durch neuste Feilensysteme können selbst stark gekrümmte und sehr enge Kanäle maschinell aufbereitet werden, was die Effizienz der endodontischen Behandlung in der Praxis steigert. 

Sichern Sie sich kostenlos unser Whitepaper rund um den Ablauf und die Vorteile der reziproken Wurzelkanalaufbereitung. Er beinhaltet die Essenz des komplexen Themas der reziproken Endo und wurde von Frau Dr. Ina Kraft, M.Sc. und Zahnärztin Melanie Weber aus Walluf erstellt.

Jetzt gratis anfordern
Kontakt